Astrologie

Viele Menschen sagen, Astrologie sei Schwachsinn und wissenschaftlich nicht haltbar. Aber wie können wir, die wir nicht einmal die Funktionsweise des menschlichen Gehirns vollkommen begreifen, erwarten, das ganze Universum und seine vielfältigen Wechselwirkungen zu verstehen?
Die Astrologie geht davon aus, dass die Planeten unseres Sonnensystems (inklusive Mond und Sonne) und die zwölf Tierkreiszeichen einen ganz bestimmten Einfluss auf die Menschen haben, je nachdem, wo und in welcher Beziehung zueinander sie stehen. Dabei stehen die Planeten für ganz bestimmte Charaktereigenschaften, die sich je nach dem Tierkreiszeichen, in dem sie zu finden sind, in einer bestimmten Art und Weise entfalten können.
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Sonne im Widder? Uranus in den Fischen?

Oft hört man, dass ein Planet in einem bestimmten Zeichen stehe. Was bedeutet das nun genau? Die Tierkreiszeichen kann man sich als ein Band oder einen Ring vorstellen, dessen Zentrum die Erde ist. Er ist in zwölf gleichgroße Teile geteilt, und jeder dieser Teile ist ein Tierkreiszeichen. Da die Erde in einem Jahr einmal um die Sonne rotiert, man aber den Eindruck hat, die Sonne kreise um die Erde, wandert die Sonne in einem Jahr einmal durch den kompletten Tierkreis. Hierher stammt die Bezeichnung der so bekannten "Sternzeichen": Sie sind nichts anderes als das Zeichen, in dem die Sonne zum Geburtszeitpunkt steht.
Wenn man nun von der Erde aus die Planeten betrachtet, dann stehen sie immer vor dem Hintergrund eines dieser Tierkreiszeichen. So steht in der Grafik die Sonne (orange) z. B. von der Erde (blau) aus gesehen vor dem Tierkreiszeichen Löwe. Der Mars (rot) steht vor dem Zeichen Krebs.
 

 

Was sind die Häuser?

Die sogenannten Häuser sind eine weitere Einteilung des Himmels in zwölf Teile. Allerdings ist hier die tägliche Rotation der Erde um sich selbst ausschlaggebend. Dieser Kreis hängt also nicht von den Jahreszeiten, sondern von den Tageszeiten ab.
 
Betrachten wir einen ganz normalen Tag - allerdings, indem wir von oben auf die Erde blicken. Wir können nun vier markante Punkte ausmachen: Den, an dem sich ein Betrachter bei Sonnenaufgang befindet (1), den, wenn die Sonne direkt über dem Betrachter steht (2), denjenigen bei Sonnenuntergang (3) und den, wenn der Betrachter genau von der Sonne abgewandt ist (4).
 


 
Dies liefert uns eine Einteilung des Himmels in vier Viertel. Wenn wir diese Viertel noch weiter dritteln, erhalten wir die zwölf Häuser. Der Beginn des ersten Hauses ist der sogenannte Aszendent. Planeten, die am Horizont aufgehen, stehen am Aszendenten. Der Mittagspunkt (wenn Planeten ihren Höchststand erreichen) ist der Beginn des vierten Hauses und wird auch Medium Coeli genannt. Das siebte Haus beginnt mit dem Deszendenten (an dem die Planeten am Horizont untergehen). und das zehnte Haus hat den Imum Coeli als Anfang - den Punkt, an dem die Planeten ihren Tiefststand erreichen und quasi jenseits der Erde direkt unter den Füßen des Betrachters sind.